Drei der renommiertesten Jugend-Bigbands Europas – das Bundesjazzorchester (BuJazzO, Deutschland), das National Youth Jazz Orchestra (NYJO, United Kingdom) und das Nationaal Jeugd Jazz Orchest (NJJO, Niederlande) – stehen im Herbst erstmals mit einem gemeinsamen Programm auf deutschen, holländischen und englischen Bühnen.
Rund 55 junge Spitzenmusikerinnen und -musiker werden sich auf der Bühne rotierend entweder in ihrer Stammbesetzung oder in einer gemischten Bigband plus Sextett präsentieren. Das musikalische Programm, welches die künstlerischen Leiter Mark Armstrong (NYJO), Martin Fondse (NJJO) und Jiggs Whigham (BuJazzO) speziell für diese Kooperation zusammenstellen, umfasst u.a. exklusives, neu komponiertes Material für dieses hochkarätige Zusammentreffen des europäischen Jazz-Spitzennachwuchses. Den kulturellen Austausch innerhalb Europas voranzutreiben und den jungen Jazz in Europa zu stärken sind die Hauptziele dieses Gemeinschaftsprojekts.
Proben- und Konzertphase in NRW: 19. bis 25. September 2016
Die gemeinsame Zeit der drei Jazzorchester beginnt, wenn die Musikerinnen und Musiker von NYJO und NJJO ab dem 19. September 2016 in Deutschland zu Gast sind, um mit dem BuJazzO das Programm in der Landesmusikakademie Nordrhein-Westfalen in Heek einzustudieren. Im Anschluss an diese Arbeitsphase finden Konzerte in Heek (22.9.), Düsseldorf (23.9.), Dortmund (24.9.) und Amsterdam (25.9.) statt. Im März/April 2017 ist der Gegenbesuch des Bundesjazzorchesters und des Nationaal Jeugd Jazz Orchest in Großbritannien in Planung. Dort sollen ebenfalls Konzerte an prominenten Orten stattfinden, zum Beispiel in London oder Gateshead.
Jungen Jazz in Europa fördern
Die enge Zusammenarbeit der drei Länder ermöglicht den jungen Musikerinnen und Musikern, ihr kreatives Netzwerk über nationale Grenzen hinweg auszubauen – dies ist nicht nur wertvoll für ihre eigene professionelle Karriere, sondern auch den kulturellen Austausch innerhalb Europas. Diesen voranzutreiben, und den jungen Jazz in Europa zu stärken, sind weitere Ziele des sowohl aus öffentlichen als auch privaten Mitteln geförderten Gemeinschaftsprojekts. Das musikalische Vokabular der jeweils anderen kennenzulernen, gemeinsam ein Repertoire zu erarbeiten, und mit diesem die Freude am Jazz an das Publikum weiterzugeben – diese Erfahrungen warten auf die jungen englischen und deutschen Jazzmusikerinnen und -musiker.