Die Sommerarbeitsphase des Bundesjazzorchesters findet vom 17. bis 24. August statt. Sie ist als eine Mischung aus digitalen Angeboten und Studioaufnahmen geplant. Im Fokus steht die Musik des Briten Michael Gibbs. Die aktuelle Situation verhindert seit März 2020 das Live-Zusammenspiel des Bundesjazzorchesters. Um dennoch die anstehende Arbeitsphase des Ensembles durchführen zu können, hat das Team rund um den Projektleiter Dominik Seidler und den künstlerischen Leiter Niels Klein ein alternatives Konzept entwickelt: „Wir werden eine Mischung aus Online-Angeboten mit Workshops, Einzelunterricht, Vorträgen und Studioaufnahmen in Corona-gerechten Kleingruppen anbieten“, so Dominik Seidler. In der ersten Wochenhälfte werden sich die jungen BuJazzOs, Dozenten und Michael Gibbs im virtuellen Probesaal treffen, um den britischen Jazzmusiker und seine Musik kennenzulernen. Dies geschieht sowohl in Gesprächen mit Gibbs selbst als auch satzweise mit den Dozenten Percy Pursglove (tp), Niels Klein (sax), Klaus Heidenreich (tb), Pablo Held (p, rhythm) und Jonas Burgwinkel (dr, rhythm). Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin hat zudem die Möglichkeit ein digitales Einzelcoaching mit dem jeweiligen Dozenten zu erhalten.
Im Anschluss an die virtuelle Phase reisen die einzelnen Sections getrennt voneinander in die Hansahaus-Studios Bonn. Dort werden an insgesamt fünf Tagen (20.-24. August) ausgewählte Titel von Michael Gibbs aufgenommen. Jede Instrumentalgruppe hat einen Aufnahme-Tag zur Verfügung. Michael Gibbs wird persönlich nach Deutschland reisen um die Aufnahmen zu begleiten.
Das BuJazzO-Vokalensemble ist vom 21. bis 24. August nach Bonn eingeladen. Die zehn Sänger*innen können dort mit Dozentin Anette von Eichel arbeiten. Diese Präsenzphasen geschehen selbstverständlich unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen. „Die Gesundheit unserer Musiker*innen und des gesamten Teams hat für uns oberste Priorität. Daher modifizieren wir die BuJazzO-Aktivitäten in eine sichere Mischung aus Abstand und persönlicher Nähe, um auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten zu realisieren. Diesem neuen Format haben wir auch ein Motto gegeben – Remote & Real“, erklärt Seidler.
Begleitet wird die Arbeitsphase von einem Kamerateam, das das Musizieren unter diesen erschwerten Bedingungen dokumentiert.