Das Bundesjazzorchester nimmt am bundesweiten Themenjahr „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ teil. Unter dem Titel „Klingende Utopien – #2021JLID“ widmen sich die Musikerinnen und Musiker Werken der Jazz-Avantgarde von heute und der jüdischen Film-Avantgarde von gestern.
Da die für März geplante Arbeitsphase des Ensembles aufgrund der aktuellen Beschränkungen auf den 13.-18. Juni verschoben werden musste, werden die jungen BuJazzOs am 2. März in ganztägigen Online-Workshops an das Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ und die Musik des Programms „Klingende Utopien – #2021JLID“ herangeführt. Im Fokus steht der Austausch der Bandmitglieder untereinander, mit den Komponistinnen und Komponisten, den Dozentinnen und Dozenten und weiteren geladenen Gästen. Unter anderem wird der amerikanische Komponist Jeff Beal (u.a. „House of Cards“) seine Neuvertonung zum Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von 1920 vorstellen. Die musikalische Auseinandersetzung wird durch den Vortrag einer jungen Vertreterin der jüdischen Gemeinschaft, ein Quiz und das gemeinsame Kochen eines israelischen Gerichts ergänzt.
Im Oktober und November 2021 sind Konzerte u.a. auf den Internationalen Musikfestspielen Saar, den ACHAVA Festspielen Thüringen (Gera), dem ENJOY Jazz Festival (Mannheim), im Theater Rüsselsheim und den Filmmusiktagen Sachsen-Anhalt (Halle) in Planung. Auf großer Bühne begegnen Stummfilme, Jazzorchester und Vokalensemble einander in einem multimedialen Format. Neben der Neukomposition von Jeff Beal stehen Werke von Hendrika Entzian, Miho Hazama, Oded Lev-Ari, Florian Ross und Ansgar Striepens auf dem Programm. Die Auswahl der Filme traf die Kuratorin Prof. Dr. Reinhild Steingröver von der Eastman School of Music in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung Wiesbaden und der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen Berlin.
Das Festjahr „2021 – Jüdisches Leben in Deutschland“ wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), den Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln.
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